Soziale Verantwortung des

Unternehmens

2019 haben wir versucht, die Produktion einer Flasche Lambrusco in Bezug auf ihre CO2-Bilanz hin zu berechnen, angefangen von der Traube bis hin zur Entsorgung der Flasche beim Endverbraucher. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend, da der Wert gegenüber unseren Wettbewerbern um 34 % geringer war.
Der Carbon Footprint ist ein Richtwert, der die Einschätzung der über den gesamten Produktionszyklus eines bestimmten Produkts hinweg erzeugten Treibhausgase ermöglicht. Es ist eine allgemein angewandte «Accountability»-Methode (zu dt. Rechenschaft), um die Treibhausgasemissionen zu bemessen, zu handhaben und zu senken.

Das Unternehmen ist stetig darum bemüht, entweder weniger Abfall bzw. Ausschussprodukte zu produzieren oder als Wertstoffe wiederzuverwenden. Die Niederlassung in Campegine hat bereits vor Jahren eine Plattform zur Wiederverwendung von Schlämmen für die Reinigung in der Landwirtschaft eingerichtet (bei dem Landwirtschaftsunternehmen Gattatico). Außerdem ist gerade die Planung einer zweiten im Gespräch.
Mit dem Betreiben einer zweiten Lagerplattform zur Rückgewinnung von Schlämmen zweier Weinkellereien ist ein Ankurbeln der Kreislaufwirtschaft die kurzfristige Zielsetzung.

Mit der Verbesserung des energetischen Wirkungsgrads, auch mit geringfügigen Maßnahmen wie etwa die Wahl für eine LED-Beleuchtung, hat das Unternehmen begonnen, seine Umweltbelastung zu senken. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Alle Niederlassungen zusammen haben 2018 580 toe eingespart, was einer CO2-Senkung von 990 t entspricht.

Im Geschäftsjahr 2018-2019 hat die Niederlassung Campegine mit ihrer Fotovoltaik-Anlage 431,8 MW elektrische Energie erzeugt. Diese Energie wurde von der Niederlassung verbraucht und hat zu einer Einsparung von 193 t CO2-Äquivalenz geführt (angewandter Emissionsfaktor ist 0,446 kg CO2-Äquivalenz pro KWh, Quelle MATTM-Ispra Bericht 303/2019). Auch die Niederlassung der Weinkellerei Maschio trägt mit seiner Anlage mit 81.000 kWh im Jahr 2018 seinen Teil dazu bei. Außerdem wurde im Rahmen einer Machbarkeitsstudie beschlossen, auch bei den anderen Niederlassungen der Kooperative Fotovoltaik-Anlagen einzubauen.

Das Unternehmen hat zwei Projekte mit minimaler Auswirkung auf die Umwelt auf den Weg gebracht, um die Wasseraufbereitungsanlage zu erneuern und den Chlorzusatz zu beseitigen, womit mögliche Chlorverunreinigungen der Umwelt vermieden werden können.

Wasser ist eines der grundlegenden Elemente im Produktionsprozess von Wein in allen seinen Phasen. Das Unternehmen hat daher eine Reihe an Maßnahmen in die Wege geleitet, deren Ziel ein effizienterer Verbrauch der Wasserreserven ist. In einigen unserer Niederlassungen läuft bereits ein Wiederaufbereitungsprogramm von Prozesswasser, mit dem wir den Verbrauch von Wasser senken konnten.

Das Unternehmen gehört mit seiner Beteiligung an verschiedenen wissenschaftlichen Studien zu einem Vorreiter der Forschung. Mit der Fakultät Ingenieurswesen «Enzo Ferrari» der Universität Modena und Reggio Emilia wurde eine Doktorarbeit im Rahmen einer Experimentalstudie zum Einsatz von Rebschnitt als Quelle für erneuerbare Energie gefördert.
Von allen Projekten möchten wir besonders das Projekt CaVin (zusammen mit CRPA aus Reggio Emilia) hervorheben, das die Rolle des Tresters in einer Kreislaufwirtschaft mit der Verwandlung in Biogas zum Thema hat.